Ich kann mich da einfach nicht zurückhalten.
Wenn die Eingeborenen Ureinwohner Einwohner meiner gewählten Exil-Region Oberfranken anfangen diesen Buchstaben hier „ß“ als ‚scharfes s‚ auszugeben, kann ich einfach nicht anders und muss korrigierend eingreifen und sagen: Das heißt Eszett!
Da bekomm ich dann aber immer einen grimmigen Blick vom Kollegen gegenüber zugeworfen. „Ach so a G’waaf. Des haast schaafes S. Du Grüüadla, naa“ (zu deutsch: Ach erzähl du nur. Das heißt scharfes S. Du Kröte.)
Ist ja aber alles nur Spaß.
Nun stellt sich mir die Frage: Wer hat Recht?
(OK, die Frage stellt sich mir nicht wirklich, denn ich bleib bei meinem Eszett. Da könnt selbst der Papst kommen und sagen „Mein Sooohn, das heiß(Eszett)t scharfes S“. Ist mir egal. Bei allen dialektischen Eigenheiten, die ich mir hier schon angewöhnt habe (z.B. ah geh zu – etzatla – Des geht fei net/nia), das wird NIE dazukommen.)
Ich stellt die Frage anders: Was denkt ihr? Wer hat denn nun Recht?
Ich wage schonmal die Prognose:
Diejenigen, die in den neuen Bundesländern aufgewachsen sind sagen Eszett.
Der Süden Deutschlands mit Sicherheit scharfes S. Wie es nun im Norden und Westen der Republik ausschaut, weiß ich nicht.